Eine Aktion der Mitarbeitervertretung der Diakonie Westsachsen
Restcent-Aktion
Der Gedanke der Restcent-Aktion ist es, mit einer kleinen Spende Großes zu bewirken. Jeder Mitarbeitende der Diakonie Westsachsen hat die Möglichkeit die Cents seiner monatlichen Gehaltsüberweisung zu spenden. Die Cents werden auf einem Extrakonto gesammelt. Nach Ablauf des Jahres werden die gesammelten Cents den sozialen Projekten, die von der Mitarbeiterschaft gewählt wurden, gespendet. Durch eine große Gemeinschaft mit individuellem kleinen Einsatz (max. 0,99 € im Monat bzw. max. 11,88 € im Jahr) kann es zu einem beträchtlichen Ergebnis kommen.
Folgende interne (A-D) und externe (1-8) Projekte stehen in diesem Jahr zur Wahl:
A) TelefonSeelsorge
Seit 30 Jahren ist die Telefonseelsorge ein fester und wichtiger Bestandteil in der Beratung. Hier findet jeder ein offenes Ohr für seine Sorgen und Nöte. Zwei Mitarbeiterinnen und 65 ehrenamtliche Helfer*innen sorgen dafür, dass die Telefonseelsorge 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr erreichbar ist. Ihre wichtigste Aufgabe ist: Zuhören. Nicht jeder Anrufer spricht sofort über sein Problem, manchmal wird auch geschwiegen. In den überwiegenden Fällen erzählen die Anrufenden aber von ihren Problemen. Die Themen sind ganz verschieden und irgendwie doch gleich: Einsamkeit, Stress, Angst und Erschöpfung, Probleme in der Familie, in der Partnerschaft, Mobbing, Suchtprobleme, depressive Phasen, Suizidgedanken. Für die Anrufenden ist es eine enorme Hilfe, wenn ihnen jemand zuhört, niemand urteilt oder kritisiert. Jeder Anrufer wird ernst genommen und bleibt anonym. Für dieses Ehrenamt ist Erfahrung, Fingerspitzengefühl und Empathie gefragt. Die Telefonate können sehr belastend sein. Darum Eine gute Ausbildung und ständige Weiterbildungen sind deshalb besonders wichtig. Hierfür werden Spenden benötigt.
B) Neue Musikanlage (H2 Glauchau)
Als eines der wenigen Jugendzentren in und um Glauchau ist die Flexible Jugendhilfestation H2 (Diakonie Westsachsen) nicht nur Anlaufstelle und kreativer Space für Jugendliche, sondern auch Ansprechpartner für junge Menschen, die beispielsweise mit Wohnungslosigkeit, häuslicher Gewalt, Suchtproblemen oder alltäglichen Themen zu kämpfen haben.
Eine Besonderheit des H2 Jugendclubs ist die Konzertbühne, die zum einen für Veranstaltungen verschiedenster Art genutzt wird und zum anderen für Jugendliche offensteht, um Bandproben und DJ-Sessions durchzuführen oder einfach nur, um sich durch Musik auszudrücken. Musik ist nicht nur wichtiger Bestandteil in der Lebenswelt junger Menschen, Musik verbindet auch Menschen verschiedener Herkunft, sozialer Schichten und Szenen. Konzerte und Veranstaltungen sind schon immer ein wichtiger Teil der über 20-jährigen Geschichte des Hauses. Diese Zeit geht jedoch auch an der Technik nicht spurlos vorbei. Unser Wunsch ist eine neue Musikanlage mit Aktivboxen, die einfach zu bedienen und dadurch mobil einsetzbar ist. Die Finanzierung ist aber gerade in der Jugendhilfe immer eine schwierige Angelegenheit. Mithilfe der neuen Musikanlage kann das H2 ihre Jugendarbeit besser nach außen tragen, um allen Jugendlichen einen Ort der Kreativität zu bieten und sie auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden zu unterstützen.
C) Neues Spinnennetz-Klettergerüst (Kindertagesstätte Glauchau)
Die integrative Kindertagesstätte Regenbogen besuchen derzeit 80 Kinder im Alter von 1 Jahr bis zur Einschulung in die Grundschule. Pädagogisch arbeiten wir nach dem „situationsorientieren Ansatz“. Das, was die meisten Kinder beschäftigt, wird von den Erzieherinnen in der Gruppe thematisiert. Durch diese Art der pädagogischen Arbeit sollen künstliche und idealtypische Lernsituationen vermieden werden. Jüngere und ältere Kinder sowie gleichaltrige Mädchen und Jungen lernen voneinander. In unserer Einrichtung legen wir besonderen Wert darauf, dass jedes Kind individuell gefördert wird. Unsere Vorschularbeit bietet ein spannendes Piratenprogramm, dass die Kinder spielerisch auf die Schulzeit vorbereitet.
Leider können wir unser Spinnennetz-Klettergerüst nicht mehr nutzen. Die Holzpfeiler sind morsch, marode und wackeln. Diese müssen dringend professionell ersetzt werden, damit unsere Kinder das Außenspielgerät wieder nutzen können.
D) Verhütungsmittelkoffer (Schwangerschafts- und Familienberatungsstelle Glauchau)
Im Rahmen der Sozialen Schwangerschaftsberatung beraten wir Jugendliche und Erwachsene zu allen Fragen der Verhütung, Menstruation und Schwangerschaft. In unserer Beratungsstelle verzeichnen wir derzeit eine steigende Anzahl minderjähriger und junger volljähriger Schwangerer, die trotz Aufklärung und freier Zugänglichkeit wenig Wissen über die Vielfalt und die Handhabung von Verhütungsmitteln haben. Der Koffer enthält fast alle wichtigen Verhütungsmittel und anderes Anschauungsmaterial zur Sexualerziehung. Für Jugendliche, aber auch für Erwachsene, ist es wichtig, die Gegenstände zusätzlich zur Erklärung von Verhütungsmitteln ansehen und anfassen zu können. Da die Menstruation und die Schwangerschaft thematisch mit der Aufklärung und der Fruchtbarkeit zusammenhängen, enthält der Koffer auch dazu Anschauungsmaterial.
Der Koffer (Kosten: 325,00 €) soll zukünftig in der Beratung eingesetzt werden und wir würden uns sehr über eine Unterstützung aus der Restcent-Aktion freuen.
1) Stachelnasen Zwickauer Land e.V.
Leider ist der Igel vom Aussterben bedroht. Durch vielfältige Gefahren und zunehmend weniger Rückzugsmöglichkeiten, fehlt dem Igel immer mehr sein natürlicher Lebensraum. Es ist extrem wichtig, dem Igel zu helfen und die Population wieder zu erhöhen. Ist der Igel doch unersetzlich für unseren ökologischen Lebensraum. Der Verein Stachelnasen Zwickauer Land setzt sich tatkräftig für die Erhaltung des Igels ein. Sie betreiben Aufklärungsarbeit, wie der eigene Garten igelfreundlich gestaltet werden kann, vermittelt Pflegestellen und gibt Tipps zur Erstversorgung. Diese Hilfe erfolgt durch engagierte Ehrenamtliche, die jede finanzielle Unterstützung benötigen, um z.B. Futter, Medikamente und Unterkünfte für die kleinen Stachelnasen abzusichern.
2) Fruchtalarm
Kommt ein Baby auf die Welt, hofft man, dass es gesund ist und ein glückliches Leben führen kann. Dieses Glück hat nicht jedes Kind oder Jugendlicher, so dass es das Kinderkrebsprojekt Fruchtalarm gibt. Jede Woche wird auf Kinderkrebsstationen sowie Hospizen für Kinder- und Jugendliche in ganz Deutschland Cocktail-Partys veranstaltet. Die Patienten können sich dann ganz nach ihrem Geschmack selbstbestimmend leckere und buntaussehende Cocktails aus Säften, Nektar und Sirupsorten mixen. So werden nicht nur die Sinne wieder aktiviert, sondern auch Frohsinn und Hoffnung- was die kleinen schwer kranken Patienten am Nötigsten brauchen. Außerdem motiviert der Drink genug zu trinken. Mit den Spenden können die Einkäufe der Säfte langfristig gesichert werden, um die tapferen Kinder- und Jugendlichen vom bedrückten Klinikalltag abzulenken.
3) CVJM Glauchau
Gemeinsam statt Alleingang heißt das Motto von CVJM in Glauchau, indem Kinder- und Jugendliche aller sozialen Schichten zusammenkommen, Gemeinschaft untereinander und mit Gott finden. Durch eine altersgerechte Freizeitgestaltung, soll das Selbstbewusstsein und das Gemeinschaftsgefühl der Kinder gestärkt werden. Hierbei steht der Glaube, dass mit Jesus das Leben verändert und geprägt werden kann. Die gemeinsamen Treffen mit Freunden und Freizeitaktivitäten verstärken hierbei ein selbstbestimmtes Leben. Neben den wöchentlichen Angeboten und außergewöhnlichen Workshops werden auch für die erlebnisreichen Freizeiten immer wieder Spenden benötigt.
4) Tikiri e.V.
Seit 2017 leistet der Verein Tikiri e.V. mit dem Tierheim TIKIRI TRUST Hilfe für streunende und ausgesetzte Hunde und Katzen in Sri Lanka. In Sri Lanka hat die verantwortliche Versorgung von Haustieren, wie in den meisten Entwicklungsländern, keine große Priorität. Tikiri unterstützt und vermittelt die Tiere weltweit in ein neues zuhause. Die kostenlosen Kastrationen und tierärztlichen Behandlungen finden wöchentlich statt. Das Angebot nehmen bis zu 150 Hunde- und Katzenbesitzer im Monat in Anspruch. Etwas 50 Kastrationen kommen monatlich noch hinzu. Um die Straßentiere gut versorgen zu können und der unkontrollierten Vermehrung entgegen zu wirken, werden dringend Spenden benötigt.
5) Lebenshaus e.V.
Am Heiligabend 1998 entstand die Idee für unsere Vereinstätigkeit. Ein Jugendlicher klingelte an der Tür von Familie Demmler in Lichtenstein und bittet um Aufnahme. Daraus entwickelte sich eine Arbeit mit und für benachteiligte Kinder, Jugendliche und ihre Familien, die dabei unterstützt werden, ein selbstständiges, eigenverantwortliches Leben führen zu können. Der christlich geprägte Verein ist offen für alle Menschen, unabhängig ihrer Nationalität oder ihres Glaubens. Die Angebote reichen von Gewinnung und Begleitung von Adoptiv- und Pflegefamilien, die Initiierung von Patenschaften, die Beratung, Begegnungsangebote und viele Weiterbildungsmöglichkeiten. Über 50 Ehrenamtlichen tragen diese Arbeit mit. Um das Herzensanliegen des Vereins weiter voranbringen zu können, werden Spenden benötigt.
6) Thonkunst
Musik kann hervorragend dazu beitragen, den Begriff „Inklusion“ mit Leben zu erfüllen und für alle „hörbar“ zu machen! Die Wurzeln des Vokalensembles liegen im Leipziger Stadtteil Thonberg – daher auch der Name „Thonkunst“. Das erstklassige, mehrstimmige a capella-Ensemble verbindet seit 2008 Menschen mit und ohne Behinderungen durch Gesang. Gelebte Inklusion trifft auf musikalische Perfektion – Thonkunst ist Preisträger des renommierten Mozartpreises der Sächsischen Mozartgesellschaft. Jedes Detail der Aufnahmen ist das Ergebnis intensiver Probenprozesse. Insgesamt zweieinhalb Stunden pro Woche wird in der Diakonie am Thonberg an Rhythmus, Stimme, Atemtechnik und Texten gefeilt. Die Sänger*innen spannen mit ihrem Repertoire einen vielseitigen Bogen von Madrigalen bis zu modernen Popsongs, so haben sie mittlerweile auch Interpretationen bekannter Jazz-Stücke in ihrem Programm. Die Restcent-Aktion der Diakonie Westsachsen kann helfen, diese wertvolle Arbeit zu unterstützen.
7) Compassion Deutschland
Compassion ist ein internationales, christliches Kinderhilfswerk, das in 27 Ländern in Südamerika, Afrika und Asien tätig ist. Compassion entsendet keine Mitarbeiter, sondern arbeitet mit christlichen Gemeinden vor Ort. Dies wird vorrangig durch 1 zu 1 Patenschaften ermöglicht, sodass ein Kind mit einem Paten vernetzt ist und durch persönlichen Briefkontakt und einen monatlichen Spendenbetrag unterstützt wird. Zentraler Teil ist es, die Kinder im Glauben zu stärken und ihnen christliche Werte zu vermitteln. Sie sollen in dem persönlichen Kontakt zu ihren Paten Zuspruch und Ermutigung finden, um so aus dem Kreislauf der Armut herausfinden zu können. Die Kinder leben in ihren Herkunftsfamilien und werden in Projekten der Gemeinden vor Ort betreut und gefördert. Dies geschieht durch: Bildung, medizinische Versorgung, persönliche Versorgung, Lebensmittel. Eine Patenschaft beginnt mit dem 3. Lebensjahr und endet mit dem Schul-/Ausbildungsende. Darüber hinaus gib es weitere Spendenfinanzierte Hilfsangebote: speziell für Mütter mit Babys, für medizinische Hilfen, für Projekte für sauberes Trinkwasser, Lebensmittelversorgung, Hilfen für besonders gefährdete Kinder.
8) Die Ranch
Die Ranch ist ein kleiner Vierseitenhof in Großkundorf im Osten Thüringens. Sie bietet Menschen die Möglichkeit, nach oder zwischen den Sucht-Therapien befristet einen Ort der Gemeinschaft zu finden. Die Bewohner übernehmen Aufgaben im und am Haus, im hauseigenen Hofladen und der Tierpflege. Jesus steht dabei im Mittelpunkt des Zusammenlebens. 2004 wurde der Verein „Die Ranch – Christliche Lebenshilfe e.V.“ gegründet. Dessen Hauptaufgaben sind die finanzielle Absicherung der Arbeit auf der Ranch sowie die organisatorische und geistliche Unterstützung der Hauseltern z.B. durch Fürbitten. Die Arbeit wird ausschließlich über Spenden finanziert.